Freitag, 8. Juni 2007

Freitag

In der Früh eine sehr persönliche Bibelarbeit mit Richard Rohr.
Wir alle sind von Zeit zu Zeit Propheten. Die Häresie der westliche Kirche ist, daß sie die dunklen Seiten nicht anerkennt. Wenn der Verstand es erkennt, ist es nicht mehr Gott. Wir brauchen immer Objekte. Es ist kein Erfahrung des Habens, sondern des Angenommenseins. Du brauchst deine Erfahrungen nicht mehr einteilen in das, was dir paßt und was nicht. Wir müssen die Widersprüche aushalten. Intellektuell kannst du ihn nicht auflösen, sondern nur im praktischen Tun. Sonst bist du innerlich geteilt.

Am Vormittag dann die befreiende Sicht der Gebote aus jüdischer Sicht mit Ben Chorim.
Ihr sollt heilig sein, wie ich (Gott) es bin! Gebote werden dem Menschen angeboten, er kann ablehnen, aber dann verfehlt er sein eigentliches Ziel, wird nicht glücklich.

Beim Mittagsgebet der Ionah Community, das sehr erdverbunden ist und wohltuend.

Am Messegelände die interessante Ausstellung über die Bibel in China.


Draußen lebendige afrikanische Tänze.


Musizieren in der Stadtbahn.


Feierabendmahl in der Pfarrgemeinde am Ort: Eine Bildmeditation "Auf dem Brot sitzen", auseinanderdriften statt gemeinsam in freundschaftlicher ökumenischer Verbundenheit.
Danach ins Gespräch kommen bei der Agape. Endlich Obst!


Am Abend dann noch nach in die alte Schiffahrtskirche St, Maria in Lyskirchen am Rhein, wo eine ungemein dichte Stimmung war zum Thema Nacht in seinen vilefältigen Fasetten. Eine berührende Musikmeditation zu Beginn, Gedichte über die Nacht über Wissenswertes zu Schlafstörungen bis zum persönlichen Bericht einer Mitarbeiterin der Telefonseelsorge.

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